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Posttraumatische Belastungsstörung

Autor: Henrik Schaarschmidt

Allgemeine Symptome

  • Depressionen
  • Dissoziative Störungen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Bindungsstörungen
  • Suchtverhalten
  • Aggressive Verhaltensmuster
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Suizidversuche
  • sexuelle Probleme (bei Opfern von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch)

Bei Kindern kann es im Anschluss an ein Trauma zum so genannten „traumatischen Spiel” kommen. Hierbei wird das Trauma vom Kind im Spiel nachempfunden. Dies kann auch bei erwachsenen Betroffenen geschehen.

Zusammenhang mit der Borderlinestörung bei Kindheitstraumata

Inwieweit im Kindesalter erlittene Traumata später zu anderen Störungen, wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung, führen können, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.

Borderliner berichten überdurchschnittlich oft von sexuellen Gewalterfahrungen (etwa 65 Prozent), körperlichen Gewalterfahrungen (etwa 60 Prozent) und schwerer Vernachlässigung (etwa 40 Prozent), kumuliert über 85 Prozent und mehr an erinnerbaren einschlägigen traumatischen Kindheitserfahrungen, zumeist Mehrfachtraumatisierungen. Dazu kommen noch mögliche Schädigungen während der ersten Lebensjahre.

Diese wirken sich aufgrund der neurologischen Entwicklungsphase wesentlich stärker aus. Besonders auffällig ist, dass die neurologischen Schädigungen von PTBS-Patienten (schwere Fälle) und von Borderline-Patienten identisch sind. Und beide Krankheitsbilder weisen dieselben Symptombilder auf, die sich ohne Kenntnis des Zusammenhangs praktisch nicht unterscheiden lassen.


Text veröffentlicht mit Genehmigung des Autors Henrik Schaarschmidt.