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Posttraumatische Belastungsstörung

Autor: Henrik Schaarschmidt

Diagnostische Kriterien

  • Betroffene waren einem belastenden Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung ausgesetzt, das eine tiefe Verzweiflung hervorrief
  • Betroffene haben anhaltende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis oder das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen
  • es sind Nachhallerinnerungen, Flashbacks, Träume oder Alpträume vorhanden
  • es liegt eine innere Bedrängnis in Situationen, die der Belastung ähneln vor
  • Betroffene vermeiden Umstände, die der Belastung ähneln
  • Betroffene sind teilweise unfähig, sich an wichtige Aspekte des Erlebten zu erinnern
  • Sie leiden an einer erhöhten psychischen Sensibilität und Erregung
  • es liegen Ein- und Durchschlafstörungen vor
  • es gibt Reizbarkeit und Wutausbrüche
  • Sie haben Konzentrationsschwierigkeiten
  • Hypervigilanz und erhöhte Schreckhaftigkeit sind symptomatisch

Häufig sind zudem sozialer Rückzug, Gefühle von Betäubt sein und emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen sowie Beeinträchtigung der Stimmung. Bei chronischem Verlauf, wenn die Störung über viele Jahre anhält, wird oft eine „andauernde Persönlichkeitsänderung“ (F62.0) festgestellt.


Text veröffentlicht mit Genehmigung des Autors Henrik Schaarschmidt.